Das Unternehmen ACE Limited entstand 1985 als Reaktion auf die zum damaligen Zeitpunkt am US-amerikanischen Versicherungsmarkt fehlenden Exzedenten-Haftpflicht- und D&O-Versicherungen. Einige wenige vorausschauende Pioniere hatten diesen Bedarf erkannt und halfen bei der Bildung eines Konsortiums und des erforderlichen Kapitalpools zur Errichtung einer in ihrer Art innovativen Versicherungsgesellschaft. Die Gründer, 34 Blue-Chip-Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, darunter der Gesundheits- und Pharmasektor, das verarbeitende Gewerbe, die Transportbranche,
Versorgungs-, Öl- und Gasunternehmen, der Bankensektor und die Automobilindustrie, bildeten eine beeindruckende Sponsorenliste.
Von den Anfangstagen bis in die 1990er-Jahre verzeichnete ACE ein rasantes Wachstum, das der Produktdiversifizierung, strategischen Partnerschaften und Akquisitionen zu verdanken war. Einen maßgeblichen Wendepunkt für ACE stellte die Übernahme des internationalen und inländischen Sach- und Haftpflichtversicherungsgeschäfts von der Cigna Corporation, der Insurance Company of North America (INA), dar. Mit dieser Akquisition verfügte ACE ab sofort über ein weltumspannendes Netz und die 200-jährige Firmengeschichte der INA.
In der folgenden Dekade und darüber hinaus setzte ACE ihren Wachstumskurs und die internationale Expansion organisch und mittels strategischer Übernahmen fort. In dieser Zeit gelang es ACE, ihre Reputation als erstklassiger Versicherer mit herausragendem Service und einem einzigartigen globalen Netzwerk maßgeblich zu festigen.
Bei der Übernahme von Chubb im Jahr 2016 zählte ACE bereits zu den führenden weltweiten Versicherern und verfügte über einen Kundenkreis, zu dem die größten multinationalen Konzerne sowie auch Privatpersonen und Familien rund um den Globus gehören.
Die Ursprünge der Chubb Corporation gehen auf das Jahr 1882 zurück, als Thomas Caldecot Chubb und sein Sohn Percy ihr eigenes Seeversicherungsgeschäft im Hafenviertel von New York gründeten. Mit einem Startkapital von 1.000 USD pro Unternehmen, das bei jeweils 100 großen Handelsgesellschaften eingesammelt wurde, konzentrierte sich die junge Firma zunächst auf die Versicherung von Schiffen und Fracht.
Die Chubbs verstanden sich darauf, aus Risiken Erfolge zu machen und ihre Policeninhaber dabei zu unterstützen, Katastrophen schon im Vorfeld abzuwenden. Um die Jahrhundertwende verfügte Chubb bereits über enge Beziehungen zu Versicherungsvertretern und -maklern, die die Geschäfte ihrer Kundschaft bei Chubb platzierten.
Dabei galt für Chubb & Son nie die Größe als Maß aller Dinge, sondern stets die Leistung und Errungenschaften, auf der sie basierte. Am 75. Jahrestag des Unternehmens im Jahr 1957 merkte Hendon Chubb, der 1895 zu seinem älteren Bruder Percy ins Unternehmen gestoßen war, an: „Ich glaube, in den USA neigt man gerne dazu, der Größe eines Unternehmens zu viel Bedeutung beizumessen. Für mich ist Größe eher ein Nebenprodukt, das entsteht, wenn man seine Arbeit gut macht.“
Heute ist die neue Chubb der größte börsennotierte Industrieversicherer der Welt. Mit eigenen Niederlassungen in 54 Ländern und langjährigen Kooperationspartnern bietet Chubb weltweit Sach- und Haftpflichtversicherungen für Privatpersonen und Unternehmen, Unfall- und Krankenzusatzversicherungen sowie Rück- und Lebensversicherungen für einen vielfältigen Kundenkreis.